REFERENZEN
Bahnübergang L 115 zwischen Gottenheim und Bötzingen
Im Zuge der Erstellung der Blinklichtanlage mussten auf der Strecke Riegel-Breisach Verkabelungs-, Tiefbau- und Bahnübergangsarbeiten durch die Zürcher Bau GmbH ausgeführt werden.
Der Bahnübergang L 115 zwischen Gottenheim und Bötzingen wurde hierbei von Asphalt auf ein neuartiges System der Bauart “Stelfundo” der Firma Stelcon umgebaut.
Hierzu wurde der bestehende Oberbau der Bauform S49/Holz ausgebaut und der Unterbau für die Verlegung der Stelfundo-Großflächenplatten vorbereitet.
Das Splittplanum muss für die Verlegung der Platten millimetergenau hergestellt werden (siehe Bild 1).
Nach Herstellung des Splittplanums wurden nun die Spezialplatten mit einem Autokran exakt eingemessen und eingebaut (siehe Bild 2).
Auch hier muss millimetergenau gearbeitet werden. In den Anschlussbereichen der neuen Bahnübergangsplatten wurden als Übergangsbereiche Schwellen der Bauart B70w eingebaut.
Neue Schienen der Bauform S49 wurden als Langschienen geliefert und nach Einbau der Platten und Schwellen eingebaut. Zur Befestigung der Schienen innerhalb der Stelfundo-Platten wurden diese nun mit Keilen fixiert. Die Kammern zwischen Schiene und Betonplatte wurden mit Füllrohren ausgelegt und für die Vergussarbeiten vorbereitet.
Nach Fixierung der Schienen und Verlegung der Verdrängungsrohre wurde Spezialvergussmasse als Zweikomponentenmasse in die Kammern eingebracht.
Das Gleis wurde in den Anschlussbereichen verspannt und verschweißt sowie in Höhe und Richtung gerichtet und nach den Vorschriften unterstopft und planiert. Abschließend wurde in einer separaten Arbeitsschicht der Straßenbelag in den Anschlussbereichen der neuen Bahnübergangsplatten hergestellt.
Die Anforderung in Bezug auf die Disposition der Abläufe und die Genauigkeit der Verlegung war für die ausführenden Fachkräfte und die Bauleitung sehr hoch. Die kompletten Arbeiten wurden über ein Wochenende, von Samstag bis einschl. Montag ausgeführt.
Die Südwestdeutsche Verkehrs-AG baut verstärkt die neuartigen Bahnübergangsbeläge auf ihren Regionalstrecken ein, da die Lagestabilität im Dauerbetrieb sehr hoch ist.
Die Unterhaltungskosten der Bahnübergänge können so gesenkt werden und die Oberfahrten mit PKW- und LKW-Verkehr belasten das Schienennetz wesentlich weniger als bei herkömmlichen BÜ-Belägen in Asphaltbauweise.